- Arbeiten im Urlaub
Lange schlafen und einfach mal nichts tun: Das ist Urlaub. Aber es gibt Menschen, denen das nicht reicht. Sie verzichten auf Luxus und arbeiten stattdessen für einen guten Zweck – ohne dabei Geld zu verdienen.
Die Koffer sind gepackt, der langersehnte Sommerurlaub steht vor der Tür. Doch nicht jedem reichen Sonne, gutes Essen, Sport oder einfach mal nichts tun. Wer keine Lust hat, sich die Zeit mit Faulenzen zu vertreiben, kann seinen Urlaub auch anders nutzen. Hilfsorganisationen und spezialisierte Reiseveranstalter, wie zum Beispiel "TravelWorks", vermitteln Freiwillige an verschiedene Projekte ins Ausland.
So engagieren sich immer mehr Berufstätige während ihres Urlaubs ehrenamtlich – zum Beispiel die Ärztin Gabriele Benz. Sie verarztet Menschen in den Slums von Entwicklungsländern. So ging sie zum Beispiel 2010 mit der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" für drei Wochen in das vom Erdbeben zerstörte Haiti. Sie erinnert sich: "Sie haben mich am Mittwoch gefragt, ob ich am Sonntag fliegen möchte." Gabriele Benz hat sofort ja gesagt.
Der Ingenieur Tilmann Straub hat seinen letzten Urlaub in Tansania verbracht. Dort baute er Regenwassertanks an einer Schule. Jetzt gibt es dort wieder Wasser. Früher mussten täglich 5.000 Liter Wasser aus einer entfernten Quelle geholt werden. Straub beschreibt seine Erfahrungen: "Man lebt und arbeitet mit den Menschen vor Ort, man lernt sich kennen. Ich mache dort neue Erfahrungen, von denen ich auch wieder zehren kann."
- Das Interner der zukunft
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Das Internet: Nichts geht mehr ohne (без него ничего уже не идет = теперь уже трудно представить себе жизнь без интернета). In den letzten Jahren hat sich alles verändert (за последние годы все изменилось). Und die Technik wird sich noch weiter entwickeln (и техника будет продолжать развиваться: «будет развиваться еще дальше»). Der Trend zu mehr Mobilität bietet Freiheiten, bringt aber auch Risiken mit sich (тенденция к мобильности предлагает свободы = новые возможности, но приносит с собой и опасности: «риски»; das Risiko).
Das Internet: Nichts geht mehr ohne. In den letzten Jahren hat sich alles verändert. Und die Technik wird sich noch weiter entwickeln. Der Trend zu mehr Mobilität bietet Freiheiten, bringt aber auch Risiken mit sich.
Es ist noch gar nicht lange her, da gab es noch kein Internet (еще совсем недавно никакого интернета не было; gar — вовсе; es ist lange her — это было давно). Es gab keine E-Mails, keinen MP3-Download, kein YouTube und auch keine neuesten Nachrichten per Mausklick (не было … и также новейших новостей нажатием на мышку; die E-Mail; die Nachricht — весть). Das Netz hat die Welt komplett verändert (сеть полностью изменила мир). Die letzte Revolution haben internetfähige Handys wie das iPhone von Apple eingeleitet (последнюю революцию устроили: «ввели» мобильные телефоны с подключением к интернету: «способные к интернету» — такие, как iPhone фирмы Apple; fähig — способный). Mit ihnen ist das Netz mobil geworden (с ними = благодаря им сеть стала мобильной). Wer bisher zu Hause oder im Büro E-Mails schrieb oder im Netz surfte, der kann das inzwischen auch unterwegs machen (кто до сих пор писал электронные письма или бродил в интернете дома или в офисе, тот теперь может делать это и находясь в дороге; inzwischen — между тем, тем временем; теперь; unterwegs в пути, по пути; во время пути; по дороге, дорогой).
- Die Deutschen und der Tourismus
Die Deutschen verreisen gern und oft. Viele haben eine gut gefüllte Urlaubskasse. Nur die Chinesen geben mehr Geld für Urlaub aus und lösten 2012 die Deutschen als so genannte „Reiseweltmeister“ ab. Urlaubsreisen sind für die meisten Deutschen allerdings erst seit wenigen Jahrzehnten möglich. In früheren Jahrhunderten konnten nur Adelige und Reiche als Touristen die Welt entdecken, denn Reisen war sehr teuer und aufwendig.
Das änderte sich langsam, als der Brite Thomas Cook ab 1841 die ersten Pauschalreisen organisierte. Er schickte Scharen von Touristen mit der Eisenbahn auf Reisen. Der Reiseveranstalter hatte dafür ganze Züge und Hotels gebucht. Dadurch wurden seine Urlaubsangebote sehr günstig. Der Massentourismus begann für viele erst nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren wuchsen mit dem Wirtschaftswunder in derBundesrepublik die Einkommen und die Reiselust der Deutschen. Jeder, der ein eigenes Auto besaß, konnte jetzt auch ganz individuell auf Reisen gehen.
Bald machte eine weitere technische Veränderung den Tourismus noch bezahlbarer: Große Passagierflugzeuge transportierten seit den 1970er Jahren immer mehr Menschen immer preiswerter in die Ferne. Strände im Süden Europas, an denen sehr viele Deutsche nebeneinander in der Sonne lagen, wurden deshalb z. B. spöttisch „Teutonengrill“ genannt.
Mittlerweile verreisen die Deutschen zu jeder Jahreszeit, und man kann sie fast überall in der Welt treffen. Aber nicht alle wollen ins Ausland: „Deutschland ist für die Deutschen immer noch das wichtigste Urlaubsland.“, erklärt der Tourismusforscher Jürgen Schmude aus München. Die große Reiselust hat aber auch Nachteile: Viele Kilometer Staus auf den Autobahnen und lange Schlangen an den Schaltern der Flughäfen – so sieht es jedes Jahr zu Beginn der Sommerferien in Deutschland aus.
- Die Probleme der Deutschen Bahn
Zu volle Züge, Schwierigkeiten mit den Klimaanlagen, Verspätungen durch Schnee oder Eis auf den Schienen und Unfälle – die Deutsche Bahn hat viele Probleme. Doch noch immer ist die Bahn ein sicheres Verkehrsmittel.
Die Deutsche Bahn (DB) wird viel kritisiert. Fahrgäste bemängeln häufige Verspätungen und Zugausfälle. Immer wieder treten technische Sicherheitsmängel auf. Im Sommer 2010 fielen zahlreiche Klimaanlagen aus, und Reisende wurden ohnmächtig. Jeden Winter machen Schnee und Eis der Bahn zu schaffen: Weichen frieren ein und Signale fallen aus.
Oft sind technische Probleme der Grund für Unfälle: Im April 2010 verlor ein Intercity Express auf der Fahrt von Amsterdam nach Basel eine Tür. Sie schlug in einen entgegenkommenden Zug ein – sechs Reisende wurden verletzt. Und im Januar 2011 starben bei dem Zusammenstoß zweier Züge zehn Menschen.
Während es in Deutschland immer mehr Probleme gibt, investiert die Bahn im Ausland oder in große Prestigeprojekte wie "Stuttgart 21". Viele sind der Meinung, dass die Bahn mehr Geld für die Wartung von Zügen und Gleisen ausgeben müsste. So ist es für den Bahnexperten Karl-Dieter Bodack wichtig, "dass wir hier im Lande eine leistungsfähige Infrastruktur haben und nicht Milliarden im Ausland investieren."
- Juncker stellt 315-Milliarden-Paket im Europaparlament vor
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker stellt an diesem Mittwoch im Straßburger Europaparlament sein Investitionspaket in Höhe von 315 Milliarden Euro vor. Gefördert werden sollen vor allem Projekte in der Infrastruktur, der Forschung und Entwicklung. Ziel ist es, das Wachstum in Europa anzukurbeln und die vor allem in südlichen Ländern hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Nach der Präsentation im EU-Parlament will Juncker auf dem EU-Gipfel im Dezember die Zustimmung der Staats- und Regierungschefs für seinen Plan bekommen.
- lml
Позволь мне любить тебя (Пока ты не научишься любить сама)
Насколько ты коришь себя, настолько же ты не виновата в своих чувствах,
Ты не видела любви, которая хоть отдалённо напоминала бы настоящую.
Как же тебе познать то, чего у тебя никогда не было,
О, милая, если ты позволишь, то я смогу помочь тебе разобраться со всем этим.
Девочка, позволь мне любить тебя,
- Nachhilfe-Unterricht ist gefragt
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Nachhilfeunterricht ist gefragt (репетиторство пользуется спросом)
Private Nachhilfe gibt es ab der Grundschule (частное репетиторство имеется = имеет место /уже/ с начальной школы)
Jeder achte Schüler in Deutschland lernt nach der Schule in privat bezahlten Nachhilfestunden (каждый восьмой ученик в Германии учится после школы в частно оплаченных репетиторских часах = берет частные уроки; die Nachhilfe — помощь /отстающему/, содействие, поддержка; репетиторство). Eltern geben dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro aus (родители расходуют на это ежегодно 1,5 миллиарда евро; ausgeben — тратить, расходовать). Sind die Schulen überfordert (/значит ли это, что/ школы перегружены /т. е. не справляются со своей задачей/; jemanden überfordern — предъявлять чрезмерные/повышенные требования к кому-либо, перегружать кого-либо; fordern — требовать)?
Jeder achte Schüler in Deutschland lernt nach der Schule in privat bezahlten Nachhilfestunden. Eltern geben dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro aus. Sind die Schulen überfordert?
- Nomen omen est
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"Meister Propper"?
Schön soll er sein und zum Familiennamen passen (оно должно быть красиво и подходить к фамилии). Immer mehr Eltern grübeln vor der Geburt des Kindes über dessen Namen (все больше родителей погружаются в размышления перед рождением ребенка над его именем; grübeln /über/ — размышлять, раздумывать, ломать себе голову) und entscheiden sich dann für kreative Wortschöpfungen (и останавливаются затем на творческих словотворениях = на словотворчестве; entscheiden — решать, принимать решение; sich entscheiden — решаться; sich für etwas entscheiden — останавливать свой выбор на чем-либо; die Schöpfung — творение). Manchmal wird die Wahl zur Qual (иногда выбор становится мукой; ср.: die Qual der Wahl — мука выбора).
Schön soll er sein und zum Familiennamen passen. Immer mehr Eltern grübeln vor der Geburt des Kindes über dessen Namen und entscheiden sich dann für kreative Wortschöpfungen. Manchmal wird die Wahl zur Qual.
Das Mädchen "Andalucia" entstand im Spanienurlaub (возникла во время отпуска в Испании) und "Nemax'" Mutter arbeitet an der Börse (на бирже). "Die Phantasie von Eltern bei der Namensgebung ihrer Sprösslinge ist manchmal grenzenlos (фантазия родителей при назывании их отпрысков подчас безгранична; der Sprössling — /бот./ побег, отросток; отпрыск, потомок; sprossen — пускать ростки; всходить)", erzählt Gerhard Müller. Er arbeitet als Namensberater (в качестве советника по именам) bei der Gesellschaft für deutsche Sprache (при обществе немецкого языка) in Wiesbaden. Rund 30 Anfragen landen tagtäglich auf seinem Schreibtisch (около 30 запросов оказываются ежедневно на его письменном столе; landen — приземляться).
- Кшиштоф Пендерецкий играет Пендерецкого
Концерт "Воскресение" ("Resurrection") для фортепиано с оркестром - одно из произведений живого классика польской музыки Кшиштофа Пендерецкого, написанное им в зрелом возрасте (завершено в 2007 году).
По словам самого композитора "Воскресение" является "синтезом стилей и представлений о гармонии", которые были у него в разные годы, от авангардных увлечений молодости до дня сегодняшнего. В 2013 году Пендерецкому исполнилось 80 лет.
Партию фортепиано на концерте в Бонне исполнил выдающийся немецкий пианист (и друг Кшиштофа Пендерецкого) Рудольф Бухбиндер (Rudolf Buchbinder).
Кшиштоф Пендерецкий (род. 1933)
Концерт "Воскресение" ("Resurrection") для фортепиано с оркестром
- Мстислав Ростропович в интервью DW
"Я не знал, что меня выгнали из Союза композиторов СССР", - поделился Мстислав Ростопович с корреспондентом DW в 1989 году.
В 1978 году великий виолончелист и дирижер Мстислав Ростропович был лишен советского гражданства "за антипатриотическую деятельность". В интервью Deutsche Welle, записанном в 1989 году, он рассказал, почему чувствует себя "культурным атташе своего народа" и поделился эмоциями, которые испытывал в преддверии концертов в Москве и Ленинграде, данных им после 15 лет вынужденного отсутствия на родине.