- Angriff
Selbst der Morgen blitzt in Stahl
ein kalter Klang im Nebel
kein Vogelsang kein Flüstern der Haine
geschmiedet' Stille des Angriffs.
Die Kräfte sammeln sich zum Sturm.
Frostig Meere aus Eisen.
Schneidend Gift der Schwerterwogen.
- Auf die Ahnen
Der Abend zeigt sein Glutgewand,
doch schlafende Stille sinkt nicht übers Land.
Es werden die Fässer angestochen,
auf das der Rausch brennt in unseren Knochen
Drum schaut nicht zu müde und tief ins Feuer,
das letzte Horn ist uns hold und teuer!
Auf, auf es gilt dem Rausch zu verfall´n
- Baum
Mein Opfer ist das Licht
Ich fresse es auf
Ich bin ein Baum
Einsam und alt
Ewig allein
Ich bin ein Sohn der Erde
- Brandschiff
Fern von der Heimat führt unser Weg
geleitet von Sternen geh'n wir auf Wik.
Gleich mit den Böen des Windes wir stürmen,
gleich mit den Blitzen das Dunkel entzürnen.
Doch liegt noch die Schlacht in griffloser Ferne
und dieser Abend ist zu blutjung.
Drum habt eine Rast und blickt in die Sterne
- Des Blutes Stimme
Mag alles Dich auch trügen,
mit Lug und falschem Schein,
eins wird Dich nie belügen,
horch tief in Dich hinein.
Vernimm des Blutes Stimme,
die ewig wach und wahr,
dann wirst Du Wege finden,
arteigen grad' und klar.
- Eisenhagel
Das Rasen beendet
durch einen Hammerschlag
Der Aufprall der Heere -
stöhnendes Eisenerz.
Tötet des Übels Gunst
Tötet den Lügendunst
- Germania
Wie die V�ter einst gestritten
Was sie trugen und erlitten
Sagt euch der Geschichte Buch
Germania
La�t es nicht Papier nur bleiben
In die Seele m��t ihr's schreiben
- Hamingja
Der Väter, der Ahnen und unser Ruhm soll in jenem Schicksal ruhn
Hamingja - Hamingja
Wir rasen durch das Eichenlaub
Wir sind Germaniens Scharen
Und jede Kraft, die uns aufhält
soll unsern Zorn erfahren
Hamingja - Hamingja - Hamingja
- Hexenhammer
Mit wunden Füßen auf kaltem Gestein
Tastend, strauchelnd, die Reste einer Frau
Getrieben, geschlagen, bespuckt und gehetzt
Als sei sie das letzte Tier
Maleus maleficarum
Ihr Atem rasselt in ihrem nackten Leibe
- Im Gedenken...
Einmal wieder trittst Du über meine Schwelle, alter Freund.
Setzt Dich nieder an meinen Tisch, ganz still.
Nie stellst Du Fragen auf die Wunden, die im Herz mir klaffen.
Denn zu schwer fällt's mir meine Zunge rühren,
ein Wort in gesprochenen Satz zu fassen.
Es scheint so grimm mir die Lücke,
die grollend das Schicksal riss in unsere Reihen so dicht.
- Welk
Aus dem Schlaf der Glorien bin ich erwacht
Ich schaue aus Vergangenem
Und nichts ist wie es war!
Doch kämpfet mit Geiste
Kämpfet mit Kraft
Kämpfet mit Wissen
Und jeglicher Macht
- Wenn das Licht uns nimmt
Verwachsen ist der Ort an dem die Steine fußen
Belassen und vergessen rankt hier der Ruhm
Entlebtes wandelt sacht und wispert in den Böen
Geisterklang, der ohne Laute spricht
Kriegererbe nimm,
was starke Schultern getragen
Drob bleibst Du nicht nur Kind,
- Wjerewulf
Das funkelnde Schwarz umgibt ihr Gewand.
Die Nacht ist ihr treues Geleit.
Sie bringen die Stille als grausamen Laut,
alles Leben wird stumm und bereit.
Kein blinkendes Schild und Kettengeschmeid
ist Zeuge ihrer Kraft.
Nur der Heerruf, der Schrei jener Krieger,
durchfährt jeden Knochen - zerbirst diese Nacht.
- Zweites Gesicht
Kalt und klamm erm¡§¹de ich,
irrend durch vertraute Winkel
Der Traum der Kontrolle stirbt
und ich sehe die Dinge wie sie sind
Zuckend schieb' ich den Körper voran
und dr¡§¹ck ihn in dunkle Ecken
weichend dem Licht, das zu gleißend brennt